Donnerstag, 24. Juni 2021

Community entwickeln: Von den Interviews zur Beteiligung: Ein Abend präsentiert die Problemlagen und Wünsche zur Veränderung

Der Einstieg beim Community Organizing ist immer das Gespräch:
Ein Interview mit Anwohnern bringt in einem Blatt die wichtigsten Notizen zusammen:





Das "Strichmännchen" auf dem Blatt gibt uns grobe Orientierung für Notiz-Worte: Oben das Denken, die Vorstellungen, auf einer Seite die Arbeit und Verwirklichung, auf der anderen die Freizeit und sonstige Lebensgestaltung, bei den Füssen die jeweiligen Wege und Umkreise, die dazu nötig sind ...

Beim Herzen können die Wünsche angesiedelt werden, der Rest nach Belieben ;-))


Die gegenseitige Befragung bringt die aktuell wichtigen Themen in den Fokus: Was will ich ändern, wofür würde ich mich einsetzen?

Im gemeinsamen Austausch sind oft die Übereinstimmungen im Vordergrund, mit der Zeit klären sich aber auch gegensätzliche Vorstellungen unter ähnlichen Namen. Diese herauszuarbeiten könnte für einen Präsentationsabend spannend sein.

Montag, 29. Juni 2020

Beratervertrag: Aus Beamten Mitwirkende machen - mit Geschäfts-Modellen?

Wir haben wenige Denkstrukturen, die mehrere Varianten entwickeln:

Getreu der Thatcher-Devise TINA: "There is no Alternative" sagten die Deutschen Markt-Liberalen: Der Markt wird es regeln.

Er regelt sich zum letzten Aufschwung vor der Krise.

Aber die Alternativen wachsen überall, auch wenn die Medien daraus selten ein Geschäft für sich machen können

Beamtenapparat und Befehlshierarchie
in allen Behörden sind alle Vorgänge geregelt. Außer manchen. Fahrradverkauf bei der Leipziger Polizei in die eigene Tasche, das war ein Graubereich, wie alle KFZ-Dienstleistungen für Mitarbeitende der Justiz in den Knast-Werkstätten.

Katastrophen-Modus
Zum Glück können wir jetzt mal eineige Arten von Katastrophen-Modi in aller Ruhe ausprobieren: Von der medialen Berichterstattung über die Klopapier-Lage und die männliche Virologen-Lage statt über Erkrankungen, Pflege und Sterbe-Situationen,

und vor allem in der Vermeidung der Versäumnisse der Vorsorge von 2012 und der fehlenden Fehler-Korrekturen der früheren Grippe-"Wellen": spanische, asiatische, Schweine, Kamel und Vogelgrippe, Tamiflu und Impf-Schäden nach den britischen Schweinegrippen-Impfungen ...


Urlaubs-Regelungen
und "Öffnungen" gehen jetzt vor, ohne dran zu denken, den Lernprozess aktiv zu halten: "Tür auf und weiter wie vorher" ist die dümmste Vorstellung.

Business-Sprech und Berater-Verträge
Es gibt eine große Sparte, die alle Behörden modernisieren möchte, und sie hat eine eigene Sprache, die sehr amerikanisch geschäftlich daher kommt und das Business und Marketing nicht nur beschleunigt, sonder auch steuerlich optimiert, so dass für den Staat weniger übrig belibt, als für die Cayman-Inseln, Luxemburg und die Seychellen.

Wie lernen wir in der Gesellschaft?
Wir können es den Markt-Fachleuten überlassen:
Sie nehmen gern die Millionen und Milliarden für schöne Konferenzen und Seminare mit bunten Powerpoint-Vorstellungen.

Wir könnten aber auch in Gruppen und Nachbarschaften lernen
Die Selbsthilfe und Selbstorganisation hat Modelle dafür, die Bewegungen und Kampagnen, nachhaltig denkenden Nachbarschaften 

fff
scientists
eltern und "omas"
XR
friedensgruppen
ökologie

Zeitung für Selbstorganisation in Betrieben und Projekten contraste.org

Anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien Revolution zu verbreitern und weiterzuentwickeln graswurzel.net/gwr

Selbsthilfetag München
In allen Städten und Regionen verbreitet sich die professionelle Anleitung, Beratung und Begleitung von Selbsthilfegrupppen zu selbst organisierten Anliegen, zu Gesundheit und Nachbarschaften www.shz-muenchen.de

Die bayrische Koordination der Selbsthilfe-Beratungen www.seko-bayern.de

Nachhaltigkeit community organizing Zukunftswerkstatt netzwerk-gemeinsinn.org

Solidarische und selbstorganisierte Nachbarschaftsstrukturen in Zeiten der Corona-Krise, insbesondere zur Unterstützung von Menschen, die einer sogenannten Risikogruppe angehören:

Sonntag, 21. September 2014

Dr. Peter Senge speaks on Organizational Dynamics, Culture, and Generati... Lernende Organisation



Der Begriff der Lernenden Organisation ist im deutsch-sprachigen Raum noch nicht sehr angekommen, und die autoritären Führungen sind zwar am Ende, aber um so reaktionärer in allen Bereichen, einschließlich Schule und ReGIERung wild verteidigt, mit allen bezahlbaren und käuflichen Experten.






Senge benennt Paulo Freire als einen Hintergrund: Ebenfalls hier zur Rarität unter den Referenzen zu handeln: bei Wikipedia 
und bei Facebook www.facebook.com/LernendeOrganisation

Sonntag, 5. Januar 2014

Hochschul-Arbeit auch in den angefangenen Bewegungen zugänglich zu machen: "community entwickeln"

"community entwickeln" ist grad mein Arbeitstitel für ein Projekt mit sehr vielen verschiedenen Akteuren in München, mit denen ich aktuell zu tun habe, um die guten Erfahrungen der forschenden Hochschul-Arbeit auch in den angefangenen Bewegungen zugänglich zu machen:

Grundlagen der Gruppenarbeit und der befreienden Pädagogik, der politischen Arbeit in und mit Gruppen, in Organisations- und regional-Entwicklung, mit Community Building, Interviews wie im Community Organizing und Konzeptionen wie Community Development

http://fritz-letsch.jimdo.com/community-entwickeln

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Gemeinschaft entwickeln: In Gruppen oder auch in Gemeinden? Methoden forschend weiter anpassen

So bald der Besitz und die oft uralte Tradition einen Ort prägen, ist es mit dem Gemeinschaftsleben meist holperig: Grenzstreitigkeiten und Missverständnisse, nicht-ausgetragene Vorbehalte, alte Vorwürfe, mangelhafte Aufmerksamkeit ... allerlei liegt auf den Gemeinden, was die Friedhöfe oft gemeinschaftlicher erscheinen lässt als Stammtische und Pfarrhäuser.

Die Vergessenen der Kirchengemeinden sind die Abtrünnigen und Sünder, die der Parteien die Ausgetretenen und Gegner, die der Weiler die Eigenbrötler und Streit-Verletzten, die neu Zugezogenen. Natürlich sind sie nicht wirklich vergessen, sondern eher verdrängt, geraten kurz zu Weihnachten oder bei überraschenden und oft nächtlichen Begegnungen in den irritierten Blick.

Sie sind ein Zeichen für die Integrationsfähigkeit einer Gemeinde, eines Stadtteils, einer Ortschaft. Die Städte sind dafür zu groß, sie reagieren nur auf räumliche oder geschäftliche Revierverletzung.

Bei aktivierenden Befragungen zum Ort kommen solche Familien, Gruppen und Vereinzelte nur auf Nachfrage vor, doch sind dann die Einschätzungen auf Nachfrage sehr ergiebig: Wer könnte, und wie, diese Kontakte aufnehmen, wer hält sie vielleicht sogar schon?
Im kleineren Ort gibt es schnell den gemeinsamen Blick dafür, in den größeren Städten brauchen wir neue Strukturen dafür. Was schnell an die professionellen Einrichtungen abgegeben wurde, bleibt dort unter Überlastung zur Erledigung ohne Resonanz in der politischen Richtung: Was muss geändert werden?

Forschend mit den Methoden arbeiten:
Die Kerngruppe erstellt nur ein grobes Konzept für die ersten Befragungen, achtet bei den ersten fünf Gesprächen darauf, wer von den Gesprächspartnern schon in die Ausgangsgruppe aufgenommen werden könnte:Fachwissen kommt dazu.

Trotzdem muss ein kritischer Blick bleiben: Welche Themen bleiben im Ort tabu?
Teil für das Community entwickeln (dort auch Kommentare) für socius.de

Freitag, 1. November 2013

Das Gegenteil von PRIVATisierung: Gemeinschaftliches Entwickeln: COMMONS pflegen lernen

Das Bewusstsein für das Arbeiten und Leben in Gruppen war in den Bewegungen der 80er Jahre, wie bei den frühen GRÜNEN, als sie noch eine Bewegung waren, eine Grundlage, die viele von uns aus den verschiedenen Jugendbewegungen mitbekommen hatten.

Begriffe wie Gruppendynamik und Bewusstsein zu gemeinschaftlichem Arbeiten waren in den alternativen thematischen Gruppen der Studierenden und der politisch Arbeitenden verbreitet: Von evangelisch-katholischer, gewerkschaftlicher oder tier- und naturschützender und politischer Jugendarbeit.

Gruppenphasen, Rollen in Gruppen, Anleitung, Begleitung, Supervision, forschende Begleitung, aktivierende Befragung, ... Standards in damals jungen Bewegungen. (Andere wie christliche und marxistische Buchreligionen und agit-Sekten hatten ältere Regeln.)

In den alten Parteien waren die Karriereleitern schon immer fixiert, die Grünen lernten das zu imitieren, die Piraten sind am gleichen Weg. Kompetenz heißt das dann, und von oben nach unten redet frau von der BASIS.

Damit ist die Bewegung natürlich verschwunden, denn die Partei reduziert sich schnell auf  die Mitglieder, von denen Plakatieren und Haustür-Wahlkampf erwartete wird.

Bewegung, das waren die befreundeten Kreise, die ihre Interessen in dieser größeren Bewegung AUCH vertreten sahen, bis dann das Rotationsprinzip zur Star-Allüre und der Frieden zur Kriegsbeteiligung wurde.

Jede Partei hat - wie auch die Kirchen - einen immer größer werdenden Schatten: Die EHEMALIGEN Mitglieder und Mitwirkenden. Sie werden als Abtrünnige gesehen, als potentielle Kritiker mit Insider-Wissen, als Dissidenten.

Damit wird aus der Bewegung eine Sekte: In Verteidigung und mit bunter Werbung, die aber die eigenen Ehemaligen nicht neu überzeugen kann, die  Jugendlichen vielleicht anspricht, aber die leise Kritik im Hintergrund wirkt.

Die gewordenen Draussenseiter haben das Problem, dass sie die trennenden Erfahrungen, also das, was sie aus der früheren Bewegung und Gemeinschaft entfernte, für privat halten.

Damit landen sie in der Falle der scheinbaren persönlichen Besonderheit, bis sie die Erfahrungen austauschen. das führt noch lange nicht zu einer neuen Gemeinschaft, höchstens zur Vertrautheit am Stammtisch.

Erst die Reflektion der früheren Bewegung und der erlebten Kraft in der Gemeinschaftlichkeit wird zu neuen Projekten führen, die zwischen kurzzeitigen Kinderladen-Initiativen bis zu langfristigen Nachbarschafts- und Pflege-Wohngemeinschaften, Wind- oder Hackschnitzelanlagen und Garten- wie Versorgungs- und Permakultur-Transitions-Bewegungen wachsen können.

Was einmal gelernt ist ... kann auch Nachbarn beigebracht werden. socius.de